Herma Kennel - Buchautorin & Malerin
"Die Wirklichkeit beobachten, erkennen. Dabei im Gewöhnlichen das Außergewöhnliche und im Außergewöhnlichen das Gewöhnliche entdecken" - von diesem Motto lässt sich Herma Kennel beim Schreiben ihrer Romane leiten, die biografischen Charakter haben und weitgehend auf authentischen Ereignissen beruhen.
Die "Helden" ihrer Bücher: Der DDR-Flüchtling B., der sein Glück im Westen sucht und kläglich scheitert (Alleingang, Luchterhand-Literaturverlag 1991), der junge Rumäne Radu Filipescu, der sein Glück im Kampf gegen die Diktatur Ceausescus riskiert und die Freiheit gewinnt (Es gibt Dinge, die muss man einfach tun, Herder Spektrum 1995; in rumänischer Übersetzung: Jogging cu Securitatea, Bukarest 1998, neu aufgelegt im Verlag POLIROM 2009) und BergersDorf, seit 2011 in tschechischer Übersetzung bei PASEKA - Wenzel Hondl, Bürgermeister in einem deutschen Dorf im Protektorat Böhmen-Mähren, der Opfer der Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Tschechen wird. Alleingang und Es gibt Dinge, die muss man einfach tun haben, wie auch BergersDorf, durchweg gute Kritiken erhalten.
Ihr Buch Die Welt im Frühling verlassen ist 2008 erschienen - Eine tschechische Widerstandsgruppe in den Wäldern um Brünn erwartet ein schreckliches Schicksal, da die Gestapo ihr bereits auf den Fersen ist ...
Herma Kennel veröffentlicht ihre Bücher unter ihrem Mädchennamen. Zuerst verfasste sie Kinderbücher, die im Franz Schneider Verlag erschienen sind und eine Gesamtauflage von 450.000 Exemplaren erreichten (z.T. neu aufgelegt bei Verlag hora). Sie illustrierte auch diese Bücher. Von da war es nicht weit zu Gemälden im Naiven Stil, die auf Postkarten abgedruckt (u.a. als UNICEF-Karte 1980) und in zahlreichen europäischen Städten ausgestellt wurden. Für das von ihr entwickelte Verfahren, aus Eierschalen Schmuck herzustellen, erhielt sie ein Patent.